Paracetamol ist ein schmerzlindernder und fiebersenkender Arzneistoff aus der Gruppe der Nichtopioid-Analgetika. In Nordamerika und im Iran ist die übliche Bezeichnung der Substanz Acetaminophen.

Die Bezeichnung Paracetamol leitet sich vom chemischen Namen para-(Acetylamino)phenol ab (bzw. para-(Acetylamino)phenol). Die Substanz ist sowohl ein Derivat der Essigsäure als auch des Aminophenols p-Hydroxyanilin und wurde erstmals 1878 von Harmon Northrop Morse aus pNitrophenol in Eisessig hergestellt. Doch erst nach Einführung von Fertigarzneimitteln mit diesem Wirkstoff in den 1950er Jahren wird Paracetamol im Rahmen der Selbstmedikation als Monopräparat oder Bestandteil verschiedener Kombinationspräparate zur symptomatischen Behandlung von Erkältungsbeschwerden und Schmerzen verbreitet eingesetzt. Präparate mit Paracetamol zählen weltweit zu den gebräuchlichsten Schmerzmitteln neben jenen, die Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen enthalten. Seit 1977 steht Paracetamol auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO.

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